Wie man »Der Hobbit« gucken sollte

In seinem englischsparachigen Blogartikel (hier zu finden) schreibt David Mathis zu dem Film »Der Hobbit« (z. B. hier zu finden). Dabei gibt er einige Hinweise, wie wir den Hobbit ansehen sollten, wenn wir ihn denn im Kino (oder auf DVD) gucken.

Es geht hier nicht darum, irgendwelche Vorschriften zu machen, sondern darum, wie wir es schaffen, alle Dinge zur Ehre Gottes zu tun. Dabei scheinen mir die folgenden Hinweise ganz hilfreich – müssen aber nicht von jedem eins zu eins so umgesetzt werden. Es geht vielmehr um unsere Glaubenshaltung, Gott in Allem (auch im Filme-Anschauen) zu erheben.

Also:

  • Berichtige Deine Erwartungen
  • Genieße die Serkis
  • Lass den Drehbuchautoren etwas Freiheit
  • Höre auf den Wiederhall des Evangeliums

Was nun ist mit den einzelnen Dingen gemeint? Für die ersten drei Teile möchte ich auf das Englische verweisen. Zum letzen Punkt hier eine Übersetzung:

Am Ende seines wichtigen Essays »On Fairy Stories« erklärt Tolkien wie er beabsichtigt, seinen Geschichten [tales] Kraft zu verleihen – er zieht deren Stärke aus dem emotionalen Reservoir des christlichen Evangeliums. Die »primäre Weltgeschichte« [story] vom Sohn Gottes – der vollkommener Mensch geworden ist (weswegen wir Weihnachten feiern), ein perfektes Leben in dieser gefallen Welt gelebt hat und sich selbst für uns dahin gegeben hat, um uns an Karfreitag vor dem gerechten Zorn Gottes zu retten und dann am Ostermorgen als lebender Herr der ganzen Universums auferstanden ist –, das ist die Geschichte [Story], aus der jede gute Geschichte ihre Kraft entnimmt.

Für Tolkien lag der Zauber des Evangeliums tiefer als in bloßer Allegorie oder nur darin, in seine Geschichten einen Charakter einzubauen, der Jesus widerspiegelt. Tolkien glaubte, dass Gott die Menschheit für die große Freude, die durch die gute Nachricht von Jesus erkauft und bereitgestellt wurde, gemacht hat – und dass die Freude, die wir aus guten Fantasy-Storys ziehen, ihre Kraft aus der Kraft der echten Welt, der primären Welt zieht, die durch Gott erschaffen ist und in dem Leben, dem Tod und der Auferstehung Jesu gipfelt. Auf diese Weise sollen, so Tolkien, sich alle guten Geschichten mit der Evangeliums-geformten Geschichte dieser Welt verbinden.

Jesus in »Der Hobbit« zu suchen und zu finden, heißt also nicht, jemanden der Charaktere in die Jesus-Position zu drängen, sondern vielmehr, Parallelen zu der Geschichte dieser Welt zu finden, die eben in Christi Person ihren Höhenpunkt hat.

Vergleiche: http://www.desiringgod.org/blog/posts/how-to-watch-the-hobbit

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