Warnung vor Uneinigkeit

Eine Predigt von Pastor Andy Mertin im Lighthouse am 14.01.2012

„Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, kraft des Namens unseres HERRN Jesus Christus, dass ihr alle einmütig seid und keine Spaltungen unter euch zulasst, sondern zusammenhaltet in derselben Gesinnung und in derselben Überzeugung. Mir sind nämlich, meine Brüder, durch die Leute der Chloe bekannt geworden, dass Streitigkeiten unter euch sind. Ich rede aber davon, dass jeder von euch so spricht: Ich halte zu Paulus! – Ich aber zu Apollos! – Ich aber zu Kephas! – Ich aber zu Christus! Ist der Christus denn zerteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt worden, oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft? Ich danke Gott, dass ich niemand von euch getauft habe, außer Krispus und Gajus; so kann doch niemand sagen, ich hätte auf meinen Namen getauft! Ich habe aber auch das Haus des Stephanas getauft. Sonst weiß ich nicht, ob ich noch jemand getauft habe; denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen, und zwar nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz des Christus entkräftet wird.

1Korinther 1,10-17

Unsere neue Predigtreihe behandelt die Briefe an die Gemeinde in Korinth, also den
1. und 2. Korintherbrief. Es gab aber offensichtlich noch zwei weitere Briefe, die aber
nicht aufgefunden wurden. Und zwar den allerersten Brief (1Korinther 5,9) und dann
quasi den dritten, der „Tränenbrief“ genannt wird (2. Korinther 2,4). Verfasser der
Briefe ist zweifelsohne der Apostel Paulus, der diesen „ersten“ Brief, um den es uns
zunächst geht, um 55 v. Chr. aus Ephesus geschrieben hat bzw. schreiben ließ.
Die Stadt Korinth war gerade erst, d.h. 46 v. Chr. durch Julius Cäsar wieder neu
aufgebaut worden und hatte sich schnell zum anerkannten politischen Mittelpunkt
der Region entwickelt, zumal es auch die Residenz des regierenden römischen
Prokonsuls war. Man kann sagen, Korinth war eine große Weltmetropole, eine
internationale Hafenstadt und Handelsdrehscheibe, vergleichbar mit Hamburg heute.
Korinth liegt dabei an einer nur 7 km breiten Landenge, die den Süden vom Norden
Griechenlands trennt. Damit lag sie an der Hauptverkehrsader und hatte sogar gleich
zwei Seehäfen, auf jeder Seite der Landenge einen. Aufgrund des gefährlichen
Seewegs um die Südspitze Griechenlands (Peleponnes) zogen es die meisten
Kapitäne vor, ihre Schiffe in Korinth umzuladen bzw. auf Rollen über die kleine
Landenge bei Korinth weiterzubefördern. Heute gibt es dort einen Kanal. Damit war
der Transport nicht nur sicherer, sondern man sparte auch enorm Zeit. Diese
strategische Lage verhalf der Stadt zu Wohlstand und Ansehen und zog Menschen
aus allen Ländern und Kulturen an – damit aber auch die Sünde.

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